Klebstoffe aus Federn

© Fraunhofer IGBFedern enthalten Keratin, ein wasserunlösliches Strukturprotein, aus dem sich Bestandteile von Klebstoffen herstellen lassen.

© Fraunhofer IGB Federn enthalten Keratin, ein wasserunlösliches Strukturprotein, aus dem sich Bestandteile von Klebstoffen herstellen lassen.

Klebstoffe beruhen fast immer auf fossilen Rohstoffen wie Erdöl. Fraunhofer-Forschende haben nun ein Verfahren entwickelt, mit dem der biobasierte Rohstoff Keratin erschlossen wird. Die leistungsfähige Protein-Verbindung ist beispielsweise in Hühnerfedern enthalten. Damit kann man nicht nur eine Vielzahl unterschiedlicher Klebstoffe für verschiedene Anwendungsbereiche herstellen. Die Verfahren und Endprodukte sind vielmehr nachhaltig und orientieren sich am Grundprinzip einer bioinspirierten Kreislaufwirtschaft. Das gemeinsame Projekt mit der Henkel AG & Co. KGaA adressiert einen Milliardenmarkt. Weiterlesen

Industrie 4.0 für mittelständische Unternehmen

 Industrie 4.0 zielt darauf ab, Produktionsprozesse effizienter zu gestalten, die Qualität zu verbessern und die Anpassungsfähigkeit zu erhöhen. Das erfolgt durch die Schaffung von "intelligenten Fabriken", in denen Maschinen miteinander kommunizieren können, um autonom zu arbeiten, Wartungsbedarf vorherzusagen und Produktionsprozesse in Echtzeit anzupassen. Adobe Stock.com

Industrie 4.0 zielt darauf ab, Produktionsprozesse effizienter zu gestalten, die Qualität zu verbessern und die Anpassungsfähigkeit zu erhöhen. Das erfolgt durch die Schaffung von “intelligenten Fabriken”, in denen Maschinen miteinander kommunizieren können, um autonom zu arbeiten, Wartungsbedarf vorherzusagen und Produktionsprozesse in Echtzeit anzupassen. Adobe Stock.com

HDMI-Kabel eingesteckt und schon lassen sich Serien auf einem großen Fernsehbildschirm schauen und nicht nur auf einem kleinen Laptop. Was in diesem Fall schon Standard ist – einfach angeschlossen und schon funktioniert alles – ist bei anderen Geräten, etwa bei Maschinen, die in der Industrie verwendet werden, noch mit großem Aufwand verbunden. Dieser soll im Rahmen von Industrie 4.0 verringert werden.

Dabei geht es um die intelligente Vernetzung von Software, Maschinen und Abläufen in der Industrie durch den vermehrten Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie. Maschinen sollen nicht aufwändig miteinander verknüpft werden müssen, sondern gemäß „Plug and Produce“ einfach eingesteckt werden und sofort funktionstüchtig sein. Weiterlesen

Leckagen erkennen und Messfehler intelligent kompensieren

Druckluftdemonstrator des EEP Foto: Fraunhofer IPA /Rainer Bez


Druckluftdemonstrator des EEP
Foto: Fraunhofer IPA /Rainer Bez

Anfang 2023 startete die Kooperation zwischen dem Druckluft-Start-Up WRS Energie und dem Institut für Energieeffizienz in der Produktion EEP der Universität Stuttgart. Nach einem Jahr liegen nun die ersten Ergebnisse vor. Sie haben das Potenzial für bahnbrechende Veränderungen in der Industrie.

Druckluft ist der teuerste Energieträger in Unternehmen. Die gute Nachricht: Es gibt große Einsparpotenziale von durchschnittlich dreißig Prozent, denn Verluste durch Leckage in Druckluftsystemen sind sehr häufig. Durch poröse Schläuche, beschädigte Kupplungen oder undichte Dichtungen geht viel Druckluft verloren. Weiterlesen

Der schnellste Muffelofen der Welt: Phönix Black

Unter Veraschungen in einem Muffelofen versteht man die thermische Zersetzung kohlenwasserstoffhaltiger Produkte, wobei die anorganischen Bestandteile zurückbleiben.

Dieser relativ einfache Prozess ist äußerst kosten-, arbeits- und zeitintensiv. Im neuen Phönix Black Muffelofen geht alles viel einfacher und schneller. Neben der drastischen Zeitreduktion im Phönix Black wird ein “sauberes” Arbeiten ermöglicht. Das eingebaute Abluftsystem entfernt Rauch und Dämpfe selbstständig. Was mit der konventionellen Technik früher Stunden benötigte, wird mit der Phönix-Technik nun in Minuten erreicht.

  1. Die lästige, dreckige und zeitaufwendige Vorveraschung entfällt ganz. Die Probe wird direkt in den Phönix Black Ofen gegeben.
  2. Die Veraschungszeit verkürzt sich von Stunden auf Minuten. Mit dem Phönix Black werden die Proben typischerweise in 10 – 20 min. verascht.
  3. Das Abkühlen der Porzellantiegel in Exsikkator entfällt. Die CEM Tiegel kühlen nach 10 s ab und können somit unmittelbar auf der Waage zurück gewogen werden.

Besuchen Sie uns auf der Analytica 2024, Halle A 1, Stand Nr. 210

Weitere Informationen: www.schneller-muffelofen.de

Praktische Hilfestellung für Ihren Betriebsalltag

Smarter Wartungsplaner verwaltet die Prüf- und Wartungstermine

In wenigen Schritten die regelmäßigen Prüftermine dokumentieren.

 Gerade in der Werkstoffbranche ist es elementar, dass die Sicherheit immer gewährleistet ist. Eine kontinuierliche und umfassende Wartung aller Maschinen und Gerätschaften ist daher unerlässlich, um einen wirtschaftlich und technisch einwandfreien Betrieb sicherzustellen und gesetzlich vorgeschriebene Verpflichtungen einzuhalten.

Egal, ob Maschinen, Elektrogeräte, Feuerlöscher, Stapler oder Regale: Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, Betriebsmittel, regelmäßig zu prüfen, um einen durchgängig hohen Arbeitsschutz gewährleisten zu können. Weiterlesen

Innovative Rechenmethode enthüllt Hochleistungs­keramiken für extreme Umgebungen

Künstlerischer Blick auf das Kristallgitter einer Hochentropie-Keramik, die so hitzebeständig und elektronisch belastbar ist, dass sie Geräten den Betrieb bei lavaähnlichen Temperaturen ermöglichen könnte.

Künstlerischer Blick auf das Kristallgitter einer Hochentropie-Keramik, die so hitzebeständig und elektronisch belastbar ist, dass sie Geräten den Betrieb bei lavaähnlichen Temperaturen ermöglichen könnte. ( © B. Schröder/HZDR)

Ein internationales Forschungsteam hat ein Verfahren entwickelt, um neuartige Materialien zu berechnen, die bei extrem hohen Temperaturen von mehreren tausend Grad Celsius funktionieren. Diese leistungsfähigen Keramiken könnten eines Tages die Grundlage für robustere Beschichtungen, Batterien und strahlungsbeständige Geräte bilden.

Elektronische Geräte, die lavaähnlichen Temperaturen von mehr als 1.000 Grad Celsius standhalten? Eine neue Klasse von Hochleistungsmaterialien könnte das bald möglich machen. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Materialwissenschaftler:innen der Duke University (USA) hat eine Berechnungsmethode vorgestellt, mit der sich schnell Vertreter einer neuen Klasse von Materialien entwickeln lassen, die so hitzebeständig und elektronisch stabil sind, dass sie Geräte in die Lage versetzen könnten, bei extremer Hitze zu funktionieren. Bei diesen Materialien handelt es sich um Keramiken aus sogenannten Überangsmetallcarbonitriden oder -boriden. Dieser spezielle Typ von Verbindungen bildet stark ungeordnete Strukturen, sogenannte Hochentropiephasen. Durch die zufällige Verteilung der Kationen im Material kommt es dabei in hohem Maße zu Reflexionen und Interferenzen von Wellen, woraus sich besondere mechanische, elektronische und thermische Eigenschaften ergeben. Weiterlesen

Digitaler Zwilling beschleunigt Solarforschung

Solarflächen der Zukunft: flexibel, durchsichtig und mit immenser Einsatzvielfalt. (Bild: FAU/DALL-E/runwayml)

Solarflächen der Zukunft: flexibel, durchsichtig und mit immenser Einsatzvielfalt. (Bild: FAU/DALL-E/runwayml)

Künstliche Intelligenz soll die Suche nach dem perfekten Material für Solarmodule um den Faktor zehn beschleunigen. Daran arbeitet ein interdisziplinäres Team der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Die Forschenden aus der Materialwissenschaft, dem Ingenieurwesen, der Chemie und der Informatik wollen einen digitalen Zwilling implementieren, der Materialkombinationen besser charakterisiert und Hochdurchsatzexperimente schneller zum Erfolg führt. Weiterlesen

KI-basierte Prozessüberwachung beim Rührreibschweißen

 Roboterbasiertes FSW unter Zuhilfenahme eines 6-Achs Industrieroboters für einen hochflexiblen Einsatz und komplexe Geometrien. ©KUKA Deutschland GmbH

Roboterbasiertes FSW unter Zuhilfenahme eines 6-Achs Industrieroboters für einen hochflexiblen Einsatz und komplexe Geometrien. ©KUKA Deutschland GmbH

Ob Seitenwände von Hochgeschwindigkeitszügen, Batteriewannen von Elektrofahrzeugen oder Tankstrukturen von Trägerraketen: Viele Industriezweige stellen besondere Anforderungen an Fügeverbindungen, sprich Schweißnähte. Für einige Anwendungen hat sich das Rührreibschweißen (kurz FSW, eng. Friction Stir Welding) als besonders innovative Fügetechnik durchgesetzt. Um die Qualität der Nähte schon während des Prozesses zu erfassen und damit Zeit und Kosten bei der nachträglichen Prüfung zu sparen, forscht das KI-Produktionsnetzwerk an der Universität Augsburg mit drei schlagkräftigen Partnern – der BCMtec GmbH, der Grenzebach Maschinenbau GmbH sowie der KUKA AG – an einem zuverlässigen, KI-basierten Prozessüberwachungssystem. Weiterlesen

Staatlich geförderte Wärmepumpentrocknung

© Harter-Trockner-Energie-CO2-Einsparung

© Harter-Trockner-Energie-CO2-Einsparung

Sie möchten Ihre Energiebilanz verbessern? Ebenso Ihren Prozess und die Qualität Ihres Produktes? Airgenex®-Lacktrocknung mit Wärmepumpe macht dies möglich. Hinter Airgenex® steht eine hocheffiziente Trocknungstechnologie. Durch ihren alternativen physikalischen Ansatz ist sie in der Lage vielfältige Qualitäten wie niedrige Temperaturen, wenig Energie und hohe Prozesssicherheit zu kombinieren.

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Innovation im Korrosionsschutz durch Partnerschaft von Straetmans High TAC und BCD Chemie

Die Vertriebspartnerschaft zwischen Straetmans High TAC GmbH und BCD Chemie GmbH, die im Januar 2024 gestartet wurde, verspricht eine wegweisende Entwicklung im Bereich des Korrosionsschutzes und der Metallbearbeitung. Kunden profitieren von gutem Service und innovativer Problemlösung.

© BCD Chemie GmbH

© BCD Chemie GmbH

High TAC hat in den 20 Jahren ihres Bestehens einen respektablen Ruf als Hersteller klassischer und innovativer Additive für die Metallbearbeitung und -konservierung erworben. Neben TACorr E78 und TemProTAC bietet das Unternehmen auch eine breite Palette an Inhibitoren für Farben und Lacke an, die durch ihre gute Wirksamkeit, Umweltverträglichkeit und Handhabbarkeit gekennzeichnet sind.

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Mit der Natur gegen Materialermüdung

 Korallen sind den Gezeiten und anderen Meeresströmungen ausgesetzt. Die Evolution hat dafür gesorgt, dass sie trotzdem stabil bleiben.

© Hiroko Yoshii
Korallen sind den Gezeiten und anderen Meeresströmungen ausgesetzt. Die Evolution hat dafür gesorgt, dass sie trotzdem stabil bleiben.

Wissenschaftler*innen der Universitäten Erlangen-Nürnberg, Bayreuth und Haifa in Israel, des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam, der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie der TU Berlin als Konsortialführerin haben eine neue DFG-Forschungsgruppe gegründet. Ziel ist die Entwicklung neuer Materialien durch Bioinspiration. Sie sollen widerstandsfähiger sein gegen das gefährliche Phänomen der Materialermüdung, die ohne Vorwarnung zum Materialversagen und damit zu schweren Unfällen führen kann. Weiterlesen